OP-Simulationssysteme im Bereich Implantology & Zahnmedizin

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Mund & Zähne

Natürlich möchte jeder schöne Zähne und einen gesunden Kiefer haben. Die Zähne sind bei vielen Menschen das Aushängeschild. Es ist das Erste, was in Augenschein genommen wird, wenn eine Bekanntschaft mit einer neuen Person gemacht wird. Stellen Sie sich vor: Sie treffen Ihren Traumpartner, aber wenn dieser den Mund aufmacht, guckt Ihnen ein Gebiss entgegen was zu wünschen übrig lässt. Wie reagieren Sie? Meistens ist der erste Blick aussagekräftig.

OP-Simulationssysteme im Bereich Implantology & Zahnmedizin
Bild: OP-Simulationssysteme im Bereich Implantology & Zahnmedizin

Zum anderen ist ein gesunder Kiefer eine Grundlage für das menschliche Wohlbefinden. Mit dem Gebiss kaut der Mensch die Speise, die wiederum ist, stark für die Gesundheit verantwortlich ist. Der Zahnarzt ist für ein schönes Gebiss verantwortlich. Einige Menschen haben Gen bedingt keine guten Zähne. Wie kann der Arzt da Abhilfe schaffen? Dafür ist eine lange Ausbildung mit Studium nötig. Folgend braucht jeder praktizierende Arzt einer gewissen Berufspraxis. Dazu gehören praktische Übungen und regelmäßige Fortbildungen und Schulungen. Jeder noch so kleine Schritt, bei einem Eingriff, muss erklärt, studiert und geübt werden. Wie kann dies möglich sein, ohne ein lebendes Exemplar zu benutzen?

Genau da kommen die OP-Simulationssysteme ins Spiel. Was genau kann sich ein Laie darunter vorstellen? Im folgenden Artikel wollen wir schwierige Dinge, für jeden einfach erklären.

OP-Simulationssysteme im Bereich der Zahnimplantologie

Bei einem Zahnarzt muss jeder einzelne Schritt sitzen. Unterläuft ein Fehler bei der Implantation, kann das gravierende Auswirkungen haben. Es können später Kopfschmerzen auftreten, eine Beschädigung der anderen Zähne kann die Folge sein, um nur einiges zu nennen. Es muss also eine Möglichkeit existieren, die ein Training ermöglicht. Im Rahmen der Weiterbildung bieten einige Schulen diese Technologie an.

Die Übungen erfolgen an Modellen oder Apparaturen, die bewusst Fehler aufweisen. Zum Beispiel ein Modell besitzt eine Okklusionsstörung. Das bedeutet, der Kiefer befindet sich in einer falschen Position zueinander. Der symbolische Patient weist zum Beispiel einen Überbiss auf. Anhand dieser Apparaturen werden Übungen vorgenommen oder Rekonstruktionen der Kiefersubstanz nach einem Zahnverlust am Ober- oder Unterkiefer vorgenommen.

Wird ein Implantat bei einem Patienten gesetzt, muss die ideale Stellung, im Zusammenhang mit allen anderen Zähnen oder dem Kieferknochen, erreicht werden. Deswegen ist die Simulation ganz entscheidend. Einen Idealzustand ohne Übung findet sich in der Regel nicht. Aufgrund von Artikulatoren kann selbst eine Kaubewegung, in den Kiefergelenken, nachempfunden werden. Das hilft bei Informationen zur Anfertigung von Prothesen, Schienen oder selbst Zahnersatz.

Was versteht man unter 3-D-Simulationssysteme?

Der Arzt führt eine OP durch Simulation durch, dadurch kann er sich auf sehr komplizierte und umfangreiche Eingriffe bestens vorbereiten. Für den Patienten bedeutet das, möglichst minimalistisch ein gutes Ergebnis zu erzielen. Der erste Schritt dafür lautet: eine 3-D-Röntgenaufnahme anzufertigen. Die dabei gewonnenen Informationen müssen in den Computer eingespeist werden, um die Operation mittels der 3-D-Darstellung Schritt für Schritt zu planen. Dadurch können die besten Bedingungen für den Eingriff ermittelt werden.

Weil der ganze Eingriff mithilfe der Daten und der Simulation präzise geplant wurde, kann eine punktgenaue Arbeit erzielt werden. So kann der Arzt eine Bohrschablone anfertigen, nach der er sich bei der OP richten kann. Welche guten Ergebnisse hat das für den Patienten? Der Klient hat ein vermindertes Risiko und wesentlich schnellere Heilungschancen.

Desweitern kann das Simulieren dem Patienten sein Problem verdeutlichen. Vielleicht hat er eine Zahnfehlstellung, mit diesem Programm kann gezeigt werden, wie das Gebiss nach dem Eingriff aussieht. Für den Menschen ist es leichter Bilder zu begreifen, als sich etwas abstrakt vorstellen zu müssen. In anderen Bereich ist diese Technik einfach nur eine Übung, damit im Ernstfall jeder einzelne Handgriff sitzt und nichts schiefgehen kann. Um solche Modelle zu imitieren, besteht die Frage: Was wird alles benötigt?

Benötigtes Material für ein Kiefermodell

Das Kiefermodell soll möglichst naturgetreu sein, ansonsten sind die Abläufe schwer zu demonstrieren. Dazu benötigt der Arzt einen Abdruck von dem Kiefer der zur behandelnden Person. Dafür wird eine plastische Masse verwendet. Dieser Abdruck muss ausgehärtet werden. Das dauert normalerweise ein paar Tage. Das Ergebnis nennt sich. Eine Positivform. Um die Negativform zu erstellen, also das eigentliche Modell, braucht das Labor einen speziellen Dentalgips.

Bei der Erstellung des Abdrucks werden Unterschiede gemacht. Wird das Modell zu Schulungszwecken oder Demonstrationen benutzt, vielleicht soll auch etwas im Innern der Mundhöhle dargestellt werden? Einige werden deswegen sehr genau geprüft, damit alles präzise geplant und dargestellt werden kann.

Was sagen Erfahrungen in dem Bereich?

Die Technik kam in den 90er Jahren ans Licht. Eine große bekannte Firma (GOS®, Göttinger OP-Simulationssysteme) hat ihren Sitz in Northeim, in der Nähe der Universitätsstadt Göttingen. Als erste Firma weltweit gesehen, spezialisierten sie sich auch die Herstellung von Übungsmaterial oder Trainingsmodelle. Natürlich ist der Markt im Laufe der zwanzig Jahre gewachsen, sodass auch andere Firmen existieren. Der Grund dafür liegt in den guten Ergebnissen und zufriedenen Patienten.

Viele Modelle versuchen sogar, die exakte Knochenstruktur darzustellen. Denn die Qualität der Knochen ist eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Ergebnis und die Zähne lassen sich nicht getrennt von den Knochen betrachten. Welche verschiedenen Modelle sind möglich zu produzieren?

Anatomie-Modelle

Dazu wird noch ein Phantomschädel benötigt und sind einsetzbar für alle augmentativen und implantologischen Eingriffe gedacht. Es wird dadurch ein anatomischer Kompletteindruck vermittelt.

Basis-Modelle

Dieser beschränkt sich auf das Wesentliche am Kiefer.

Sockel- und Prothetik-Modelle

Zwei Versionen können hergestellt werden. Ein Oberkiefer mit Sockel oder einen Unterkiefer mit Sockel. Wozu dient dieses Modell? Zum Simulieren der implantologischer Eingriffe, der Augmentationstechniken, Herstellung von Zahnersatz und der prothetischen Versorgungen und der Abdrucknahme.

Vorteile einer Simulation in der Zahnheilkunde

Vor einer Operation sollen für den Patienten alle Risiken ausgeschlossen werden. Hinzu soll die Zeit der Wundheilung so weit wie eben möglich reduziert werden. Für den Arzt bedeutet eine Simulation, jeden Handgriff im Schlaf ausführen zu können. Für den Doktor ist diese Übung in zwei Schritten möglich, entweder die regelmäßigen Schulungen, die durchgeführt werden sollen oder die konkrete OP-Planung.

Einige Nachforschungen und Studien haben gezeigt, dass es verschiedene positive Auswirkungen auf das Endergebnis und den Ablauf des Eingriffes haben kann. Der Patient ist wesentlich ruhiger, wenn er genau weiß, was die Zukunft bringt. Er kann vor der OP, das Endprodukt sich anschauen und in der Hand halten. Zusätzlich verkürzt sich die Wundheilung bei einer präzisen Planung. Selbst die Behandlungsdauer ist kürzer und der Ersatz kann minimalinvasiv eingesetzt werden.


Letzte Änderung: 04.12.2019

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