Transformationstherapie nach Robert T. Betz
(Transformationstherapie)
Eine Methode/Therapie aus der Kategorie Bewusstsein, Spiritualität, Seele, Licht
Die "Transformationstherapie" nach R. T. Betz geht davon aus, dass jeder Mensch von Haus aus GEIST ist und zur Zeit in seinem physischen Körper, verbunden mit feinstofflichen / unsichtbaren Körpern auf dieser Erde wichtige, vor allem emotionale, Erfahrungen macht. Jeder Mensch ist aus freien Stücken hier, dass heißt, jede Seele entscheidet sich - auch in Abstimmung mit anderen Seelen wie die der Familienmitglieder - auf dieser Erde in diesen physischen Körper zu inkarnieren. Jede emotionale Erfahrung bedeutet für die Seele Wachstum, heißt Ausdehnung.
Was ist die Transformationstherapie nach Robert T. Betz?
Genauso wie sich unser gesamtes Universum mit großer Geschwindigkeit ausdehnt, so hat auch jede Seele das große Bestreben, sich auszudehnen, reicher und umfassender zu werden an Erfahrung. Im Kern dieser Erfahrung steht die E-Motion (auf deutsch: Energie in Bewegung).
Mit diesen Emotionen haben die meisten Menschen große Probleme. Fast alle lernen seit der Kindheit, dass sie - wenn sie sog. negative Emotionen zeigen wie Ängste, Wut, Hass, Neid, Eifersucht u.a. - damit nicht angenommen, sondern abgelehnt und verurteilt werden. Hierdurch glaubt jedes Kind, mit ihm sei etwas nicht in Ordnung und beginnt selbst, alle diese Emotionen abzulehnen, zu unterdrücken und zu verdrängen. Zugleich beginnt das Kind, sich für diese Emotionen (und seine Gedanken und Verhaltensweisen) innerlich selbst auf das Gröbste zu verurteilen. Mit dieser (oft unbewussten) Selbstverurteilung, die oft bis zum Selbsthass geht, lebt die Mehrzahl der Menschen im Westen.
Unwahre Gedanken erschaffen Leiden
Das Kind wird aus Sicht der "Transformations-Therapie" jedoch nicht als Opfer "unfähiger" Eltern betrachtet, sondern als höchst schöpferisches Wesen, das von frühester Kindheit an Entscheidungen des Denkens trifft, die sich auf den größten Teil des Lebens prägend auf die erfahrene Lebenswirklichkeit inklusive Gesundheit, Beziehungen und materiellen Mangel auswirken. Diese unwahren Gedanken führen zu den genannten Emotionen und nähren diese ständig. Diese müssen wiederum verdrängt werden, was zu einem Kreislauf des Leidens führt. Für die meisten Menschen führt dies zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr zu einem Krisenereignis (Krankheit, Unfall, Verlust-Erlebnis o.a.), das den Menschen in die Lage versetzt, sein bisheriges Denken und Verhalten grundlegend in Frage zu stellen und einen neuen Weg in Richtung Bewusstheit, Klarheit, Frieden und Freiheit einzuschlagen.
Wie hilft die Transformations-Therapie?
Der Transformations-Therapeut ermutigt und begleitet den Klienten dabei, all die Emotionen, die ihn zur Zeit bzw. schon sehr lange bedrücken, bereitwillig zu fühlen. Dieser Schritt stellt eine radikale Wende im Umgang dieses Menschen mit seinen Gefühlen dar. Bisher lief er vor ihnen weg, lenkte sich ab und wollte sie "weg haben", wie die meisten Menschen dies bisher erfolglos versuchen... Es ist nicht der Erwachsene, der Angst hat, die verdrängten Emotionen hochkommen zu lassen und zu fühlen; es ist immer das kleine Kind in ihm.
Wie läuft eine Transformations-Therapie ab?
Der "Transformations-Therapie"-Therapeut führt den Klienten durch eine Atem- und Entspannungstechnik in eine achtsame "Forscher"-Haltung gegenüber allen Körper-Empfindungen sowie allen Emotionen und auch Gedanken, die er in sich mehr und mehr wahrnimmt und lernt zu beobachten. In Zusammenarbeit mit der inneren Führung des Klienten begleitet er ihn dann zurück in die Kindheit, in die Zeit der Schwangerschaft in den Mutterleib oder in ein "anderes Leben". In dieser Rückführung ist der Klient in der Lage, in der Doppelrolle des Beobachters wie des Mitfühlenden die damals verdrängten leidvollen Emotionen noch einmal kurz zu durchleben. Gleichzeitig kann er erkennen, mit welchen Gedanken und Entscheidungen zu Beginn seines Lebens oder auch in anderen Leben er als "Schöpfer" seine bisherige Lebenswirklichkeit selbst erschaffen hat.
Verantwortung übernehmen
Letzteres erleichtert ihm seine Verantwortung zu übernehmen für all seine Schöpfungen und diese zu würdigen und zu segnen. Hierdurch steigt er aus seinem (ihm meist unbewussten) Opfer-Täter-Denken aus und ist in der Lage, sowohl sich selbst als auch allen anderen Beteiligten (insbesondere den Eltern der Kindheit) zu vergeben. Die Kraft der Vergebung spielt eine wesentliche Rolle in der "Transformations-Therapie". Sie bedeutet konkret die Zurücknahme von Urteilen, d.h. von Irrtümern im Denken und das Zulassen der Einsicht, dass jeder Mensch zu jedem Zeitpunkt sein Bestmögliches tut und dass es so etwas wie "Fehler" nur im verzerrten Denken von Menschen gibt.
Letzte Änderung: 21.06.2017