Hanf - mehr als nur eine Droge!

Aus der Kategorie ein Expertenbeitrag Pflanzenheilkunde, Kräuterheilkunde

Hanf verbinden viele Menschen mir einer starken Droge oder einem Teufelskraut, welches Kinder und Jugendliche schnell auf die schiefe Bahn geraten lässt. Allerdings ist Hanf, bzw Cannabis aus medizinischer Sicht eine wertvolle Pflanzen. Der Hanfanbau wird allerdings kontrovers diskutiert und von vielen Menschen verurteilt.

Die besonderen Auszüge

Diese Cannabis-Pflanze ist nicht nur eine Droge, sondern auch eine Heilpflanze. Die therapeutischen Wirkungsweisen von Marihuana werden oft unterschätzt. Hanf ist eine alte, bekannte Kulturpflanze und stammt ursprünglich aus Vorder- oder Mittelasien.

Hanf ist vielseitig einsetzbar. Die Hanferzeugnisse und Cannabis-Produkte aus der Cannabis-Pflanze sind nicht nur für den Menschen geeignet und sind in speziellen Shops mit entsprechendem Zubehör erhältlich, sondern sie eignen sich auch hervorragend als Futtermittel für Tiere und Vieh in der Landwirtschaft. Aus den Hanfsamen wurde früher ein energiereiches Öl hergestellt. Aus den Fasern der Pflanze ein Rohstoff für die Herstellung von Seilen oder Kleidungsstücken gewonnen (Jute statt Plastik). Erstmals in China entstand eine schriftliche Dokumentation über die Wirksamkeit der Hanfpflanze. Anfänglich behandelte man mit dem Cannabisharz (Haschisch) unterschiedliche Frauenkrankheiten, Gicht und Rheumatismus.

Cannabis - die positiven Eigenschaften

Hanf wurde immer bedeutungsvoller und auch später für die Medizin interesannter denn je. Ayurvedische Ärzte behandelten geistige Erkrankungen, Diarrhoe, Menstruationsstörungen, und Malaria mit den wertvollen Auszügen dieser Heilpflanze.

Schnell verbreiteten sich die positiven Eigenschaften der Hanfpflanze in der ganzen Welt. Nicht nur die Mediziner, auch die Wissenschaftler beschäftigten sich vermehrt mit den Inhaltsstoffen (z.B. THC) dieser Pflanze. Bis heute wird dieser wertvolle Nutzen ausgeschöpft und in der Medizin zur Schmerzbehandlung oder bei chemotherapieinduzierter Übelkeit verwendet. Cannabinoide haben zudem eine krampflösende Eigenschaft und können bei verschiedenen Krankheitsbildern wertvoll sein.

Heilmittel oder Rauschmittel

Krankheiten, die mit erhöhter Muskelverpannungen zusammenhängen: Cannabinoide können zum Beispiel MS Patienten helfen, den Muskeltonus zu normalisieren. Auch beim Tourette-Syndrom wurde in einigen Versuchen einen Beschwerderückläufigkeit festgestellt.

Heute ist Hanf für die Industrie nicht mehr so wertvoll wie damals, die Bedeutung für den medizinischen Bereich dagegen steigt stetig. Hanf ist eben nicht nur eine Droge. Immer mehr setzen sich Patienten und Therapeuten für die Lega­li­sie­rung von Can­na­bis als Heilmittel oder Heilpflanze ein. Seit einigen Jahren gibt es erstmals ein cannabishaltiges Fertigarzneimittel oder Heilmittel, welches aus Hanf gewonnen wird. Dieses Präparat ist ein Antis­pas­ti­kum und wird unterstützend bei MS eingesetzt.


Letzte Änderung: 29.06.2018

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